1000km-Langstreckenfahrt durch Deutschland 2014

Wann kommen wir aus dem Harz …?

Text: Lutz Demuth / Fotos: Falk Preusche

Der MC Freital hat zur diesjährigen Langstreckenfahrt, der immerhin schon "42. 1000 km durch Deutschland" nach Naumburg geladen. Seit 50 Jahren von 1964 bis 2014 gibt es damit die "1000km Langstrecke". Dieser Startort hatte sich im Verhältnis relativ kurz ergeben und war passend für das illustre Teilnehmerfeld für die jährliche Non-Stopp-Tour durch Deutschland.
Bereits 14 Tage vor dem Start waren bis auf 4 Kontrollorte alle anderen bekanntgegeben worden. Am Freitag, der Vorabend vom Start, wurde wieder viel über die richtige Strecke diskutiert. Los ging es dann auf einer kleinen Straße unweit der Herberge. Der Fahrtleiter Falk Preusche gab letzte Erläuterungen und mit eine Slalom, der ersten WP, ging es auf die Reise.
Erstes Ziel war der Aussichtsturm Seeblick Klobikauer Höhe. Über Wippra wurde in den Harz gefahren, den wir so schnell nicht verlassen sollten.
In Wippra wurde die letzte Unbekannte für den anzufahrenden Punkt bekanntgegeben. Ein Museum und Fragen dazu bildeten die nächste Koordinate für einen beliebten Bahnhof der Harzer Schmalspurbahnhof. Eine Geschicklichkeitsaufgabe verlangte eine ruhige Hand. Weiter durch den Harz folgte der Hexentanzplatz, bzw. ein Wegweiser nicht weit davon. Und immer noch konnte der Harz nicht verlassen werden. Ein Wohnmobilstellplatz musste gefunden werden.
Es war tiefer Nachmittag als mit Rübeland der letzte Kontrollort im Harz abgearbeitet war und noch 2/3 der Strecke von 1000 km lagen vor uns.
Zügig ging es nach Zerbst. Die Sportfreunde des dortigen Motorradfahrerverein organisierten einen Slalom um das Autohaus, was von vielen Besuchern beobachtet wurde.
Im Norden folgte jetzt Rathenow. In einer Sackgasse konnte ein zügiger Slalom absolviert werden. Der nächste Ort Oranienburg brachte auch den einzigsten Regen dieser Veranstaltung.
Über Spechthausen ging es nach Werneuchen zum dortigen Oldtimerclub, welche auch für eine super Versorgung sorgte. Hier waren die obligatorischen 90 Minuten Zwangspause angesagt. Im Fastdunkel ging es zur nördlichsten Skisprungschanze nach Bad Freienwalde.
In Seelow an der Gedenkstätte Seelower Höhen erreichte uns die Dunkelheit. Jetzt in Richtung Süden folgte Fürstenwalde.
Über Philadelphia folgte durch die Dunkelheit Neiden bei Torgau. Die WP fand auf dem Motorsportzentrum "Am Österreicher" statt. Ein beleuchteter Slalom unter einem riesigen Carport war sicher etwas einmaliger dieser Langstrecke. Am Kontrollort Wittenberg musste an der Tankstelle etwas Zeit abgewartet werden. Erst früh um 01:45 Uhr dürfte ein kleines Präsent gekauft werden. Bei diesem Andrang hatte der Nachtschalter viel zu tun.
Jetzt ging es wieder zum Ziel nach Naumburg. Im Morgengrauen den gleichen Slalom wie vom Start des letzten Tages bildete den Abschluss.
Fleißige Helfer hatten in der Jugendherberge bereits das Frühstück gerichtet. Glückliche und geschaffte Windgesichter ließen erahnen, dass es wieder eine gelungene Langstrecke war. Auch wenn gegen Mittag der Computer streikte und das Teilnehmerfeld ohne Siegerehrung nach Hause geschickt wurde, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Auch was einmaliges, die Preise wurden drei Tage später per Post verteilt.
Unser Dank gilt dem Fahrtleiter und seinem fleißigen Helfern des MC Freital. Nicht unerwähnt sollen die vielen Helfer an den Kontrollorten bleiben. Allen ungenannten ein herzliches "Dankeschön" und wir sehen uns in 2015.
Noch ein paar Zahlen. Am Start waren 71 Motorradfahrer und drei Gespanne. Darunter 5 Damen. Acht Fahrer gingen das erste Mal an den Start. Fünf Starter gingen auf die 1000 km mit Fahrzeugen unter 80 cm³. Elf Manschaften schrieben sich in die separate Wertung ein.


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