5. Motorradausfahrt "Hersbrucker Hügel"

Text: Lutz Demuth / Fotos: Uwe Demuth

Kein Glück in Franken

Die 5. Motorradausfahrt "Hersbrucker Hügel" des MV Franken am 28.09.02 war der sechste von sieben stattfindenden Sachsenmeisterschaftsläufen im Zweirad-Rallyesport sowie der ADMV-Meisterschaft.
Mit viel Spannung gingen die Motorsportler in die Vorbereitung. Immerhin sollten hier Vorentscheidungen in allen Klassen fallen. Der Clubchef des MV Franken Matthias Thomascheck hielt während der Streckenvorbereitung eine Rede und wies auf die "bösen" Straßen hin. Auch wähnte er schon mal alle im Ziel, da wegen Urlaubs des Zeugwarts nur noch eine Zielfahne aufzutreiben war, die zum Starten bei den Sonderprüfungen diente. Auch die Ankündigung, dass "Rote Punkte unter den Ortsnamen an den Ortseingangstafeln den Buchstaben der DK angeben" und damit zur Verkehrserziehung beitragen, konnte das angereiste Fahrerfeld verkraften.
Die Streckenvorbereitung war solide und ließ ein lösbare Rallye erkennen. Nur die Zeiten sollten wohl nicht zu reichlich sein.
Ein wahres Motorradfahrerparadies zeigte sich dann dem Fahrerfeld im Hersbrucker Land östlich von Nürnberg. Auf 252 Kilometern über schmale kurvige Straßen oder Schotterpisten hallten die Worte der Eröffnungsrede wieder. Vorsicht war allemal geboten. Nach 125 km sah alles nach einer Entscheidung in den 5 Wertungsprüfungen mit Slalom- und Sprintkombinationen aus. Dies war durch den Motorrad-Verein Franken perfekt organisiert, auch an eine kleine Verpflegung war gedacht.
Die Entscheidung viel jedoch auf den letzten 25 Kilometern. Vier Durchfahrtskontrollen auf einem Streckenabschnitt mit Schotter- und Asphaltpiste waren in der richtigen Reihenfolge zu finden. Wichtig war hierbei der richtige Einstieg. 80 Prozent des Fahrerfeldes hatten dabei ihre Mühe und viele Fahrer ließen hierbei ihre Siegchancen...
Beim Versuch diese nachträglich zu erfahren, kamen meistens mindestens Strafminuten dazu, was die Entscheidung der gesamten Veranstaltung stark beeinflusste. Jedoch die alten Rallyehasen setzten sich auch dabei durch.
Und so fielen auch Vorentscheidungen. In der kleinen Klasse ist es besiegelt, Marco Poppitz ist bereits Sachsenmeister. In der Klasse bis 37 KW ging Falk Preusche an Lutz Demuth vorbei, obwohl es noch sehr spannend ist und ein Kopf an Kopfrennen in Thüringen zu erwarten ist. Auf den dritten Platz kann Peter Nitsche noch vorstoßen. In der großen Klasse werden Uwe Demuth und Mathias Nündel um den Sachsenmeister kämpfen. Bei den Gespannen hat es für das Team Träger /Palau gereicht.
Schade bei der gesamten Veranstaltung war die Beteiligung. Während die Stammbelegschaft der Rallyefahrer wieder am Start war, fehlten leider die lokalen Fahrer.
Insgesamt bescheinige ich dem Veranstalter und dem Streckenobmann Mathias Nündel eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit äußerst guten und günstigen Rahmenbedingungen. Die nicht zuletzt durch die Wirtsleute der Gaststätte und Pension "Saalbau Hupfer" zustande kamen. Ich hoffe wir können auch in Zukunft hier noch so ungehemmt Rallye fahren.

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